Die Orbán-Regierung zahlt Russland Millionen Euro mehr für Gas, als sie an der Börse hätte zahlen müssen
Die Gaspreise an der niederländischen Börse sind den neunten Monat in Folge gefallen. Die ungarischen Bürger sind von dieser positiven Veränderung jedoch nicht betroffen. Wie kommts? Die ungarischen Gastarife für Privathaushalte sind seit einem Jahr unverändert. Denn Ungarn bezahlt Gas im Rahmen eines 15-Jahres-Vertrags ab Oktober 2021: einem Vertrag, den die Orbán-Regierung mit Russland unterzeichnet hat.
Russisches Gas ist an der niederländischen Börse teurer als Gas
Bezugnehmend auf die August-Daten des ungarischen Statistischen Zentralamtes (KSH), Nepszava schrieb, dass der August offenbar für etwas Ruhe auf den Gasmärkten gesorgt habe. Damals konnte Russland von Ungarn etwa 122 HUF verlangen (EUR 0.32) pro Kubikmeter Kraftstoff. Das bedeutete einen Anstieg von 3 % im Vergleich zum Juli. Allerdings liegt der Benchmark-Durchschnittspreis an der niederländischen Börse TTF zwei Monate zuvor bei 114 HUF (EUR 0.30).
Im August könnten die Russen Ungarn für jede Megawattstunde Gas 33.4 Euro in Rechnung stellen. Der Benchmark-Durchschnittskurs an der niederländischen Börse lag im Juni hingegen bei 32.6 EUR.
Ungarn zahlte Hunderte Millionen Euro mehr
Inzwischen hat MVM, Ungarns führender Stromgroßhändler, mit der Befüllung von Gasspeichern begonnen. So haben wir in einem Monat 687 Millionen Kubikmeter Gas aus Moskau erhalten, doppelt so viel wie im Vorjahresmonat. Bis August dieses Jahres haben wir 3.6 Milliarden Kubikmeter russisches Gas im Gesamtwert von 869 Milliarden HUF erhalten (2.3 Mrd. EUR). Zwar sind das 16 % weniger als in den ersten acht Monaten des Vorjahres.
Nach der Berechnung von Népszava hätten wir, wenn Ungarn den Treibstoff dieses Jahr an der Börse gekauft hätte, statt auf der Grundlage des von der Orbán-Regierung mit den Russen geschlossenen Vertrags (der ab Oktober 15 für 2021 Jahre in Kraft sein wird). hätte 337 Milliarden HUF gezahlt (888 Mio. EUR) weniger bis August 2023.
Russische Gaslieferungen durch die Ukraine sollen eingestellt werden
Das ukrainische Unternehmen Naftohaz werde seinen Vertrag über den Transit von russischem Gas durch die Ukraine in die Europäische Union nicht verlängern, sagte der CEO des Unternehmens, Oleksiy Chernyshov, in seinem Interview mit dem Wirtschaftsnachrichten der Deutschen Welle. Der Vertrag läuft Ende 2024 aus. Bisher sei der Transport nur Ländern ohne Küste vorbehalten, sagte der Firmenchef.
Russland durch den Kauf von russischem Gas während des Krieges zu unterstützen, ist absurd. Erdgas- und Ölexporte gehören zu den Hauptwaffen im russischen Krieg gegen die Ukraine. Russland nutzt Energie als Waffe. Wir glauben, dass billiges Benzin einen hohen Preis hat,
sagte der CEO.
Die Entscheidung wird den ungarischen, slowakischen, tschechischen und österreichischen Markt in eine schwierige Situation bringen, da derzeit rund 42 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Tag über die Routen durch die Ukraine ankommen. Index schreibt.
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1 Kommentare
Manche werden umsonst verarscht, Orbánistan zahlt dafür.