Berühmte ungarische Marke lebt wieder auf, Ikarus kehrt mit Elektrobussen zurück
Ikarus, ein renommierter Name in der Welt der Busse, hat sich durch die Kombination ungarischer Designkompetenz mit globalen Partnerschaften bewährt. Während Ikarus wieder in den Vordergrund rückt, gibt Roland Fehér, der CEO der Ikarus Group, Einblicke in das Engagement des Unternehmens für sein ungarisches Erbe und seine ehrgeizigen Expansionspläne.
Ungarische Wurzeln, globale Vision
Die Wahrung einer empfindlichen Balance zwischen Tradition und Zusammenarbeit, Ikarus ist stolz darauf, sein ungarisches Design-Erbe aufrecht zu erhalten. Im Interview mit Autopro.hu, Roland Fehér betont die Existenz einer technologischen Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern. Er betont jedoch, dass das Design der Busse immer das Ergebnis des Einfallsreichtums ungarischer Spezialisten sei. Der einzigartige Aspekt liegt in der Wahl des Kunden, der es ihm ermöglicht, den Anteil des ungarischen Einflusses im Endprodukt zu bestimmen.
Kapazität und Diversifizierung
Ikarus kehrt nicht nur als Bushersteller zurück, sondern als dynamisches Unternehmen mit Fokus auf Diversifizierung. Die derzeitige Produktionskapazität in Székesfehérvár mit seinem Industriepark und qualifizierten Arbeitskräften könnte theoretisch bis zu 300 Busse pro Jahr erreichen. Fehér unterstreicht jedoch die Diversifizierungsstrategie des Unternehmens und wagt sich in die Automobil- und Schienensegmente vor. Mit Aufträgen für LKW-Aufbauten und Plänen zur Produktion von Eisenkonstruktionen im Schienensegment ist Ikarus auf Wachstumskurs.
Die Zukunft elektrisieren
Ikarus hat Elektrobusse erfolgreich in Märkten wie Polen und Deutschland eingeführt, wobei Electrobus Europe Ltd. den Vertrieb überwacht. Fehér plant, sich weiterhin auf diese Länder zu konzentrieren, zusammen mit Plänen für den rumänischen Markt, wo erhebliche Investitionen in Elektrobusse im Gange sind. Die globale Vision beinhaltet eine Rückkehr nach Afrika und Asien, wo die Marke Ikarus eine starke Tradition hat und Chancen in Regionen wie Afghanistan, Usbekistan, Aserbaidschan und Ägypten bietet.
Einführung des Ikarus-Midibusses
Die Einführung des 8.5-Meter-Midibusses markiert das Debüt der V4-Familie von Ikarus, die auf europäische Innenstädte mit engen Straßen zugeschnitten ist. Fehér zeigt sich überzeugt von der positiven Resonanz des Midibusses in Budapest und betont seine Eignung für Innenstadtbereiche. In der Nähe der Budaer Burg fanden bereits offizielle Tests statt, bei denen Größe, Qualität und Kraftstoffeffizienz gelobt wurden. Im kommenden Jahr sind weitere Tests in anderen europäischen Städten geplant.
Zukunftsvisionen: Elektro-Gelenkbusse
Mit Blick auf die Zukunft will Ikarus im Jahr 12 einen 2024 Meter langen reinen Elektrobus vorstellen, gefolgt von einem 18 Meter langen Gelenkmodell. Über konkrete Termine hält Fehér aus geschäftlichen Gründen Stillschweigen, versichert der Öffentlichkeit aber einen Einblick in den Solobus bis zum ersten Quartal des Jahres und das Gelenkbusmodell bis Weihnachten 2024.
Bewahrung des Erbes im globalen Bündnis
Fehér geht auf die entscheidende Partnerschaft mit CRRC ein und betont die Unvermeidlichkeit einer globalen Zusammenarbeit in der Automobilindustrie. Der Schlüssel liegt jedoch darin, dass Ikarus seine Designkompetenzen behält. Fehér betont, dass jeder Bus mit dem Ikarus-Logo den ungarischen Design-Fingerabdruck tragen werde. Die Partnerschaft stellt sicher, dass die technischen Spezifikationen von Ikarus stammen und den Kunden die Flexibilität bieten, den Prozentsatz der ungarischen und europäischen Wertschöpfung in ihren Bussen zu bestimmen. Ob zehn oder fünfzig Prozent, Ikarus ist bereit für die Herausforderung.
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Quelle: Autopro.hu
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