Jeder kennt und liebt sie: die Geschichte des Pöttyös Túró Rudi
Es gibt eine zeitlose klassische Süßigkeit, die das Herz der meisten Ungarn erobert hat. Ob Groß oder Klein, jeder kennt und liebt es. Diese Süßigkeit ist keine andere als die Pöttyös Túró Rudi, die ein fester Bestandteil des ungarischen Lebens ist. Dieser leckere Leckerbissen wurde vor etwa einem Leben kreiert und ist seitdem eine landesweite Erfolgsgeschichte.
Eine Legende entsteht
In den 60er Jahren reiste eine Gruppe von Molkereifachleuten nach Moskau, wo sie Syrok entdeckten, das weithin als Vorfahr des Túró Rudi gilt. Zuhause angekommen begannen sie mit der Entwicklung ihrer eigenen Version. Am Ende der ersten Testphase entwickelten sie ein neues Produkt, konnten sich jedoch nicht auf einen Namen einigen. Entsprechend der Gruppe, Sie baten Sándor Klein um Hilfe. Er erfand eines, was die Zeitungen so sehr verärgerte, dass sie sich gänzlich weigerten, Werbung für das Produkt zu machen. Der skandalöse Name, Sie haben es bestimmt erraten, ist Túró Rudi. 'Hüttenkäse' steht für Quark während 'Rudi' bedeutet kleine Bar (oder der Spitzname von Rudolf).
Das Endprodukt, das schließlich den Namen „Túró Rudi“ trug, wies süße Noten auf, die auf einen Hüttenkäse mit leichtem Zitronengeschmack hinausliefen, umhüllt von einem Überzug aus dunkler Schokolade. Trotz fehlender Werbung war das Produkt ein Riesenerfolg.
So sehr, dass es in Geschäften schnell zu einem Dauermangelartikel wurde. Eine bemerkenswerte Leistung, selbst in Zeiten der Knappheit. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, verlegte Túró Rudi seinen Betrieb in eine größere Anlage in Mátészalka.
Die Nachfrage stieg rasant, obwohl Túró Rudi damals eine extrem kurze Haltbarkeit von drei Tagen hatte. Tatsächlich war es sogar noch kürzer, da einer der drei Tage in der Logistik verbracht wurde. Das Unternehmen tat sein Möglichstes, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Innovation ist der Schlüssel
Zu Beginn der Produktion existierte nur eine Geschmacksrichtung. Dennoch strömten die Leute in die Läden, um es zu ergattern.
Das Produkt musste jedoch einigen wichtigen Änderungen unterzogen werden, um mit den Kundentrends Schritt zu halten. Diese Änderungen äußerten sich beispielsweise in einer längeren Haltbarkeit, die bis zu 14 Tage betrug. In den 80er Jahren entwickelte sich die Marke weiter und produzierte Túró Rudi in drei separaten Fabriken, die nicht nur das Land, sondern auch den Westen belieferten.
Die Veränderungen und die Erfolgsgeschichte von Túró Rudi hörten hier nicht auf. Das Unternehmen begann mit neuen Produkten und Geschmacksrichtungen zu experimentieren. In Kürze konnten Naschkatzen in den Supermärkten zwischen den Sorten Haselnuss, Erdbeere und Aprikose wählen.
Der Wettbewerb
Trotz zahlreicher Versuche konkurrierender Unternehmen, den ursprünglichen Túró Rudi nachzuahmen, hatte keiner Bestand. Diese Imitationen, die unterschiedlich Robi genannt wurden, mit Honig- oder Walnussgeschmack und sogar einer mit Vitaminen angereicherten Version erhältlich waren, waren nicht lange haltbar. Über die Grenzen Ungarns hinaus gibt es zahlreiche weitere Versionen des Pöttyös-Produkts. Die Österreicher haben zum Beispiel Dots, das bekanntermaßen auf der ungarischen Süßigkeit basiert. Allerdings weiß jeder, dass „Pöttyös az igazi“, der Slogan des ungarischen Unternehmens, bedeutet, dass es nur ein wahres Pöttyös gibt.
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