Bemerkenswert: Teilweise in Ungarn gebauter Wasserstoffzug stellt Guinness-Rekord auf – FOTOS, VIDEO
Der Wasserstoffzug von Stadler mit dem Namen FLIRT H2 ist in das Guinness-Buch der Rekorde für die längste Strecke eingetragen, die ein wasserstoffbetriebener Personenzug ohne Auftanken oder Nachladen zurücklegt, gab das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt. Der Weltrekordzug wurde teilweise im Stadler-Wagenwerk in Szolnok, Ostungarn, gebaut.
Über den Wasserstoffzug FLIRT H2 von Stadler
Laut der offiziellen Website von StadlerAufgrund des geringen Energieverbrauchs pro Personenkilometer ist der Schienenverkehr die nachhaltigste Mobilitätslösung überhaupt. „Der elektrische Antrieb per Oberleitung ist besonders effizient und ermöglicht den emissionsfreien Betrieb von Zügen, Straßenbahnen und Lokomotiven“, schreiben sie. „Stadler hat das wasserstoffbetriebene Modell FLIRT H₂ für Strecken entwickelt, auf denen heute noch Dieselzüge im Einsatz sind“, fügt das Unternehmen hinzu.
Der Guinness-Rekord
Laut TelexDie Reichweite von Wasserstoffzügen – also die Strecke, die sie ohne Auftanken zurücklegen können – liegt typischerweise bei rund 1,000 Kilometern. Der FLIRT H2 hat dies nun weit übertroffen:
Mit einer einzigen Tankfüllung legte er zwischen dem 2,803. und 46. März insgesamt 20 Kilometer in mehr als 22 Stunden zurück.
Damit hält der FLIRT H2 von Stadler offiziell den Weltrekord für die längste Strecke, die ein wasserstoffbetriebener Personenzug ohne Tanken oder Nachladen zurücklegt. Der Rekordversuch wurde im ENSCO-Testzentrum in Pueblo, Colorado, unter der strengen Aufsicht des Guinness World Records-Teams durchgeführt.
Nicht das erste Stadler-Eisenbahnfahrzeug, das einen Guinness-Rekord aufgestellt hat
Der FLIRT H2 ist Stadlers zweiter Zug mit alternativem Antrieb, der mit dem Guinness-Weltrekord ausgezeichnet wurde. Der FLIRT Akku, das batteriebetriebene FLIRT-Modell, stellte im Dezember 2021 mit 224 Kilometern in Deutschland den Weltrekord für die längste Fahrt im reinen Batteriebetrieb eines batteriebetriebenen Triebzugs auf, schreibt Telex.
Der FLIRT Akku, die batterieelektrische Variante des Bestsellers FLIRT und Baujahr 2017, ist Stadlers erstes batteriebetriebenes Schienenfahrzeug. Das Fahrzeugkonzept basiert auf den bewährten Elektrotriebzügen FLIRT und ist für den Betrieb unter Oberleitungen konzipiert.
Der FLIRT Akku ist ein einstöckiges, leichtes Aluminiumfahrzeug, das in zwei- oder vierteiligen Zügen eingesetzt werden kann. Wie Stadler berichtet, kann es wie der FLIRT nach den Bedürfnissen der Kunden hergestellt und an das Netzwerk angepasst werden, in dem es betrieben werden soll. Auch eine Mehrfachtraktion mit rein elektrischen Einzel- und Doppelstockfahrzeugen ist möglich.
Wie fährt ein Schienenfahrzeug mit Wasserstoff?
Das FLIRT H₂-Fahrzeug von Stadler ist ein Elektrotriebzug mit Wasserstoff-Brennstoffzellen, bei dem Wasserstoff in Strom umgewandelt wird. Dieser Strom erfüllt mehrere Funktionen, darunter den Antrieb des Zuges, das Laden der Lithium-Ionen-Traktionsbatterien und die Versorgung des HVAC-Systems an Bord. Das Fahrzeug beschleunigt und bremst ausschließlich mit elektrischer Energie, beim Bremsen wird kinetische Energie in den Batterien gespeichert.
Durch Elektrolyse wird aus Wasser grüner Wasserstoff hergestellt, wodurch überschüssiger erneuerbarer Strom chemisch gespeichert werden kann. Dieses wird in Tanks im Zug aufbewahrt und ermöglicht so das Zurücklegen langer Strecken ohne Nachladen der Batterien. Modernste Wasserstofftechnologie könne damit dieselbetriebene Schienenfahrzeuge auf kurzen und mittleren Streckenabschnitten ersetzen, schreibt Stadler.
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