Ungarischer Minister: Ungarn erwägt ein Verbot von Fleisch aus Laboranbau
Landwirtschaftsminister István Nagy hat bei einem Treffen mit Ettore Prandini, Chef der italienischen Landwirtschaftsorganisation Coldiretti, über Italiens Verbot von künstlichem Fleisch gesprochen. Ungarn erwäge auch ein Verbot von im Labor gezüchtetem Fleisch, sagte er.
Die Frage der Regelungen in diesem Bereich werde auf der Tagesordnung der bevorstehenden ungarischen EU-Ratspräsidentschaft stehen und ein umfassender Dialog zu diesem Thema sei geplant, sagte Nagy in einer Erklärung des Ministeriums am Donnerstag.
Sie betonten auch, dass es wünschenswert sei, traditionelle ländliche Werte zu bewahren.
Nagy sagte, es stünden beispiellose Ressourcen zur Verfügung, um ungarische Investitionen in die Lebensmittelindustrie zu unterstützen. „Unser Land ist bei der Umsetzung auf italienische Investoren und deren technologisches Know-how angewiesen“, sagte er.
Bei dem Treffen wurden auch die durch ukrainische Agrarprodukte verursachten Schwierigkeiten besprochen. „Es ist unsere Pflicht, die Interessen der ungarischen Landwirte zu schützen“, sagte Nagy.
Für Ungarn sei es ein wichtiger Grundsatz, dass aus Drittländern in die Europäische Union importierte Lebensmittel den EU-Qualitätsanforderungen entsprechen sollten, sagte er.
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Es gibt keinen Beweis dafür, dass Fleisch aus Laboranbau tatsächlich gesund ist. Für die Fleischproduktion im Labor sind mehrere Chemikalien erforderlich.