Ungarn im Mittelfeld des UNICEF-Berichts zur Ungleichbehandlung von Kindern
Budapest (MTI) – Ungarn liegt in einer Liste von 41 Ländern mit hohem Einkommen, die UNICEF nach der Ungleichheit unter Kindern geordnet hat, fast im Mittelfeld, sagte die Leiterin der Interessenvertretung für Kinderrechte beim Nationalkomitee Ungarn, Ágnes Lux, am Donnerstag.
Der Bericht ordnet 41 EU- und OECD-Länder danach ein, wie weit Kinder am unteren Ende der Verteilung unter ihre Altersgenossen in der Mitte fallen, sagte Lux auf einer Pressekonferenz. Es befasst sich mit der Ungleichheit am unteren Ende des Einkommens, des Bildungserfolgs, der selbstberichteten Gesundheit und der Lebenszufriedenheit im Zeitraum zwischen 2002 und 2014, fügte sie hinzu.
Ungarn belegt in der Kategorie zur Bewertung der Einkommensungleichheit den 21. Platz, gleichauf mit Belgien, Malta und Slowenien. In der Kategorie der Bildungsabschlüsse liegt Ungarn auf Platz 17, neben Finnland, Portugal und Griechenland. Bei der selbstberichteten Gesundheit steht Ungarn ebenfalls auf Platz 17, neben Großbritannien, Slowenien und Lettland. Bei den Unterschieden in der Lebenszufriedenheit liegt Ungarn auf Platz 15, neben Irland, Malta und Bulgarien.
Lux sagte, dass die Kinderarmut im Jahr 2013 in Ungarn bei 15 Prozent lag und mehr als die Hälfte der Haushalte mit Kindern zur Kategorie der Benachteiligten gehörten. Das bedeutet, dass diese Haushalte von mindestens drei Problembereichen ihrer finanziellen Situation betroffen waren, wie zum Beispiel fehlende Heizung, keine Waschmaschine oder kein Auto.
In der Gesamtwertung liegt Ungarn im Mittelfeld, neben Australien, Deutschland, Griechenland, Rumänien und Portugal.
Dänemark führt die Liste mit der geringsten Ungleichheit zwischen Kindern an, und den letzten Platz teilen sich die Türkei und Israel.
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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