Budapest – 25. Jahrestag der renovierten Großen Markthalle! - FOTOS
Budapests prächtiger Palast am Fővám-Platz wurde von Samu Pecz entworfen und repräsentiert einen einzigartigen und atemberaubenden Stil, der alle seine Besucher fasziniert. Die Große Markthalle dient seit 122 Jahren dem gleichen Zweck – der Versorgung der Bürger mit frischen Speisen und Getränken. Dieses Jahr ist das 25-jährige Jubiläum dieses besonderen architektonischen Schatzes, der auch zu einer wichtigen Touristenattraktion geworden ist.
Im 19. Jahrhundert entstand in Europa ein neuer Trend – es wurden Markthallen errichtet, in denen Bewohner aus städtischen Gebieten die notwendigen Lebensmittel an einem Ort erwerben konnten. Als Vordenker dieser Erneuerung kann Kaiser Napoleon gelten.
In Budapest tauchte Ende des 19. Jahrhunderts die Idee auf, Markthallen zu bauen, durch die mehrere kleine Märkte ersetzt werden konnten. Charles Kammermayer, Vorsitzender des Ausschusses für öffentliche Dienste, nahm die Aufgabe so ernst, dass er eine Studienreise durch Europa unternahm um andere Markthallen des Kontinents zu beobachten.
Der Standort der Halle wurde 1884 bestimmt – zu dieser Zeit entschied man sich für die Platzierung der zentralen Halle Fővám-Platz (ehemals Sóház-Platz). Es folgten lange Debatten um den geeigneten Standort des Gebäudes, die 1890 ein Ende fanden.
Daher wurde die öffentliche Ausschreibung erst 1892 veröffentlicht, die insgesamt neun Nennungen erhielt. Trotz der Tatsache, dass das Publikum Arbeiten von einheimischen Designern wollte, wurde der Wettbewerb so international, dass sich neben ungarischen Bewerbern mehrere bulgarische, tschechische, französische und deutsche Architekten um die Ausschreibung bewarben. Nach langer, mehrrundiger Bewertung kürte die Jury den Sieger: Samu Pecz.
Der Bau begann im Juni 1894, und im Februar 1897 wurde das Gebäude für Kunden geöffnet. Die Halle hatte außergewöhnliche Eigenschaften – alle wichtigen Lagerhallen, Güterbahnhöfe und das Donauknie befanden sich in ihrer Nähe.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Halle schwer beschädigt. Der Wiederaufbau musste dringend realisiert werden; Daher wurden auch gelagerte Materialien für den Prozess verwendet.
Nach dem Krieg wurde die Halle mehrfach umgebaut und „modernisiert“; Diese Arbeiten beeinträchtigten jedoch die Bausubstanz derart, dass die Situation bereits im März 1991 lebensbedrohlich wurde. In der Folge wurde die Markthalle geschlossen.
As pestbuda.hu beschreibt, wurde im Oktober 1991 mit der Sanierung begonnen, der eine komplette Neugestaltung der Halle vorausging. Es musste geklärt werden, wie ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem 19. Jahrhundert – in einer verkehrsberuhigten Zone gelegen – als echter Markt funktionieren könnte, der moderne Handelswaren unter hygienisch einwandfreien Bedingungen anbieten kann.
Als solche wurde die Große Markthalle in Budapest beschrieben Bojár András Iván (Népszabadság):
„Dieses Programm ist eine Kombination aus alten und modernen Industrien: Die ehemaligen Zsolnay-Pyrogranit-Abdeckungselemente werden ebenfalls durch Zsolnay-Produkte ersetzt. Die ursprünglichen Eisenkonstruktionen sind größtenteils erhalten. Eine einzigartige Attraktion des Umbaus ist der große moderne Kühlschrank im Untergeschoss und die Vergrößerung der modernisierten Anlieferungsöffnung. Für die Realisierung dieser Merkmale durfte die Gebäudestruktur nicht bewegt werden.“
Die Investition – die damals 11.7 Millionen Euro kostete – wurde durch mehrere Faktoren behindert. In der ersten Zeit war die Organisation der Arbeiten ziemlich chaotisch – es gab keine Ausschreibung für die Renovierung des Daches, woraufhin wenige Tage vor der Einweihung Händlerproteste und Lecks folgten. Glücklicherweise gelang es ihnen, all diese Schwierigkeiten zu überwinden, und am 15. September wurde das Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Halle ist immer noch eine der beliebtesten Touristenattraktionen von Budapest; 1999 wurde seine Renovierung von ausgezeichnet FIABCI Prix d'Excellence Preis in der Kategorie öffentliche Gebäude.
Quelle: pestbuda.hu
Bitte spenden Sie hier
Hot News
Was ist heute in Ungarn passiert? – 11. Mai 2024
Ungarische Schienenfahrzeugproduktion soll mit chinesischer Hilfe wiederbelebt werden
Budapest gehört zu den Top 10 europäischen Reisezielen für Kunstliebhaber
Probleme mit einem Wizz Air-Flug? Rufen Sie diese „geheime“ Telefonnummer für ein paar Cent an!
Ministerpräsident Orbán: EU-Wahlen im Juni entscheidend in der Geschichte Europas
Ungarn wird mit chinesischer Hilfe und Europas wichtigstem Grenzübergang Österreich und den Balkan verbinden