Verkehr in Budapest auf Dauer nicht tragbar?
"Leben. Ziehen um. Atmung." So lautet der Titel der neuen Studie, die Greenpeace abgeschlossen hat. Diese Studie analysierte den Verkehr von 13 verschiedenen Städten in Europa aus der Perspektive der Nachhaltigkeit. Turizmus.com einige Schlüsse aus den (weniger günstigen) Umfrageergebnissen gezogen.
Im starken Wettbewerb der 13 Städte – davon 12 Hauptstädte – belegte Budapest den 9. Platz. Es wurde neben Berlin, London, Wien, Brüssel, Moskau, Zürich, Paris, Amsterdam, Kopenhagen, Oslo und Madrid evaluiert. Die Studie analysierte die 13 Städte aus fünf Perspektiven, darunter öffentlicher Verkehr, Verkehrssicherheit, Luftqualität, Verkehrspolitik und aktive Fortbewegungsmittel (auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad).
Nordeuropa dominierte die Liste: Den ersten Platz belegte die dänische Hauptstadt Kopenhagen, gefolgt von Amsterdam und Oslo.
Budapest überholte Berlin, London, Moskau und Rom.
Dennoch hat Budapest trotz des niedrigen Rankings seine eigenen Vorzüge. Zunächst einmal gehört die ungarische Hauptstadt zu den günstigeren Städten in Europa, was die Preise für öffentliche Verkehrsmittel betrifft. Budapest hat auch in allen Aspekten bessere Zahlen als Rom, und auf den Straßen sind weniger Autos zu sehen als in Brüssel oder Kopenhagen. Überraschenderweise ist der Anteil an Grünflächen in Budapest zudem höher als im bekannt naturfreundlichen Amsterdam.
Andererseits ist die Verkehrssicherheit in Budapest nicht so günstig, ganz zu schweigen von der geringen Anzahl von Radfahrern und Fußgängern – auch Elektrofahrzeuge könnten an Popularität verlieren nach dem geplanten Verbot. Auch die Qualität der Luft ist auf einem kritischen Niveau, zu dem die bevorstehender autofreier Tag wird hoffentlich Aufmerksamkeit erregen. Was die Verkehrspolitik und die Planung betrifft, so scheint der Verkehr der ungarischen Hauptstadt auf Dauer nicht tragbar zu sein.
Um dem Verkehr eine nachhaltige Richtung zu geben, muss sich Budapest in allen oben genannten Bereichen verbessern.
Wichtig wäre, eine Möglichkeit zu schaffen, unterschiedliche öffentliche Verkehrsmittel unabhängig vom Betreiber mit einem einzigen Tickettyp zu nutzen. Die wichtigste Moral der Forschung ist, dass die erfolgreichsten Städte diejenigen sind, die die verschiedenen Verkehrsmittel als Einheit behandeln und ihre Probleme gemeinsam lösen.
Quelle: Turizmus.com
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