Die Entscheidung der Zentralbank ließ den ungarischen Forint steigen
Am Dienstag stieg der ungarische Forint kräftig an. Dabei spielte die Kommunikation der Notenbank eine große Rolle. Es scheint, dass die Wechselkursstabilität zu einer wichtigen Priorität geworden ist, die auch eine herausragende Rolle bei der Eindämmung der Inflation in Ungarn spielt.
Die Entscheidung der Zentralbank war gut für den ungarischen Forint
Am Mittwochmorgen fiel der Forint gegenüber dem Euro erstmals unter die Marke von 380, seit die Bankenkrise den früheren Aufwärtstrend unterbrochen hatte, täglich.hu Berichte. Neben der allgemeinen Marktberuhigung dürfte dabei die starke Botschaft der ungarischen Zentralbank (MNB) eine große Rolle gespielt haben.
Bei der Zinsentscheidungssitzung am Dienstag hat die MNB ihre monetären Bedingungen nicht geändert (wir haben ausführlich darüber geschrieben hier). Vizepräsident Barnabás Virág betonte zudem, dass der Zinssatz von 18 Prozent für täglich fällige Einlagen vorerst gerechtfertigt sei. Auch das 13-Prozent-Niveau des Leitzinses kann nicht als niedrig angesehen werden.
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Die Rolle des Forint
Die Stabilität des Forint wird eine wichtige Rolle bei der Senkung der Inflation spielen. Eine schwächere Landeswährung verteuert tendenziell auch Importe und erhöht damit die Preise. Das Ausmaß hänge jedoch von der Rolle der Importe ab, schreibt napi.hu.
Einer der Haupttreiber der aktuellen Inflation war die Explosion der Energiepreise im letzten Jahr, insbesondere im Fall von Erdgas. Der Preis in Euro ist jetzt etwa doppelt so hoch wie in den Vorjahren. Allerdings ist der Forint mittlerweile deutlich schwächer und Gas wird überwiegend importiert. Daher spielt der Forint-Wechselkurs eine entscheidende Rolle für den inländischen Gaspreis. Dies allein rechtfertigt die Notwendigkeit eines stärkeren Forint-Wechselkurses.
Positive Aussichten?
In Anbetracht dessen ist der Wechselkurs zu einer wichtigen Priorität für die Geldpolitik der Zentralbank geworden, und die Zinsentscheidung vom Dienstag hat dies bestätigt. Während der wenigen Wochen der Bankenpanik war klar, dass der Forint als erster zusammenbrechen wird, wenn es zu Turbulenzen und Unsicherheiten im Finanzsystem der Industrieländer kommt.
Dadurch sind die Chancen auf einen stabilen Forint-Wechselkurs gestiegen. Es könnte sogar zu dem Ende letzten Jahres einsetzenden Aufwärtstrend zurückkehren.
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