Die Mohács Busós (Busórárás) bieten über 100 Veranstaltungen an 24 Orten, darunter Paraden kostümierter Busós, maskierter Kinder und Volksaufführungen am Donnerstag. Die Höhepunkttage sind Sonntag und Dienstag, an denen die kostümierten Gruppen umziehen und anzünden ein gewaltiges Lagerfeuer auf dem Széchenyi-Platz.
Laut den Organisatoren, die mit MTI sprechen, findet Ungarns größte Winterabschieds- und Frühlingsbegrüßungstradition dieses Jahr vom 27. Februar bis 4. März statt. An der Veranstaltung werden mehr als 2.600 Teilnehmer und 73 Busgruppen teilnehmen.
Familienfreundliche Aktivitäten und kulturelle Ausstellungen
Das Festival startet am Donnerstagmorgen mit dem Programm “Junge und Alte Tragemasken” im örtlichen Jugendhaus, wo Kindergarten – und Grundschulkinder mitmachen Mittags eröffnet in der Innenstadt eine Volkskunst – und Handwerksmesse, kurz vor 3 PM der erste Karnevalsumzug der Busó-Festival Beginnt bei Sokackör, gefolgt von Maskenkindern wie dem ‘Jankelék,’, der für ihre Stoffkostüme Asche oder Sägekostüme bekannt ist und die kleineren Busós die Straßen der Stadt übernehmen Auf dem Hauptplatz treten Volkstanz- und Busó-Gruppen auf, die traditionelle Busó-Werkzeuge und Accessoires vorstellen Später am Tag wird im Kanizsai Dorottyi Museum eine Kunstausstellung mit dem Titel „Mohács Souls: Crossing the Danube“von Viktória Villányi eröffnet, während die Glasovi-Band abends auf dem Marktplatz auftritt.
Am Freitag wird am Morgen eine Ausstellung zum Zeichenwettbewerb für Kinder eröffnet, gefolgt von einem Volksgesangswettbewerb und Treffen mit Volkskünstlern. Im Kossuth-Theater finden Ausstellungen geschnitzter Busó-Masken und Volkskunsthandwerk statt, während Volkstanzgruppen und -bands auf den Plätzen Széchenyi und Deák auftreten.
Auf dem Programm am Samstag steht ein Workshop zur Herstellung traditioneller Sokac-Kostüme. Den ganzen Tag über treten Tambura-Bands, Tanzensembles und Busó-Gruppen auf und Kochvorführungen unter freiem Himmel unterhalten die Menge. Zu den Programmen für Familien und Kinder gehören eine Theateraufführung im Kossuth-Theater, ein Vortrag über die Geschichte des Busó-Festivals durch den Ethnographen Tünde Minorics und eine interaktive Ausstellung mit der Sebaj Busó-Gruppe. Besucher können an Maskenerlebnissen im ‘MesterPont, der südslawischen Küche auf dem serbischen Kirchhof, teilnehmen und Zeuge einer traditionellen Busó-Hochzeitsnachstellung der Botos Busó-Gruppe werden Der Abend endet mit einem Konzert der Poklade-Band auf dem Platz von Deák.

Karnevalssonntag: Das Herzstück des Busó-Festivals
Die spektakulärsten Ereignisse finden, wie es die Tradition vorschreibt, am Karnevalssonntag statt, am 2. März überqueren kostümierte Busós mittags die Donau mit dem Boot, ziehen durch die Innenstadt, werfen den symbolischen „Karnevalssarg“ins Wasser, leiten neue Busós ein und zünden ein gewaltiges Lagerfeuer auf dem Hauptplatz der Stadt an. Der Tag beginnt bereits um 9 Uhr morgens, wobei die Besucher einen Einblick in die Vorbereitungen der Busgruppe „Winter Chasers” in der Vörösmarty-Straße erhalten.
Auf der anderen Seite der Donau können sich die Besucher mit den Busgruppen „Donauübergang’ und „Urknall’ vertraut machen. Den ganzen Tag über gibt es Live-Maskenschnitzereien, Tambura-Bands, Tanzaufführungen und Essensverkostungen, die in freigeistigen Karnevalsfeiern und Konzerten gipfeln Abend.
Zu den Veranstaltungen am Montag gehört eine interaktive Karnevalssitzung für Kinder, während Busós die Tradition der Hausbesuche auf dem Kóló-Platz und den umliegenden Straßen fortsetzt.
Das große Finale am Faschingsdienstag
Am Faschingsdienstag, vor der traditionellen ‘Karnevalsbestattung’, öffnet im Busó-Hof ein Handwerkshaus im Busó-Stil. Am Nachmittag macht sich der große Busó-Umzug vom Kóló-Platz zum Széchenyi-Platz auf den Weg, wo die Karnevalsfeierlichkeiten unter freiem Himmel beginnen Das Fest endet mit dem Anzünden des riesigen Lagerfeuers der Stadt, das den symbolischen Sarg des Winters verbrennt.
Die Organisatoren erwarten rund 100.000 Besucher während der sechstägigen Veranstaltung, allein am Samstag und Sonntag werden 40.000 Besucher erwartet. Auch am Dienstag werden große Menschenmengen zum großen Finale des Festivals entlang der Donau erwartet.



Aufgrund laufender Infrastrukturprojekte in der Stadt werden die Parkmöglichkeiten eingeschränkt, Besuchern wird empfohlen, ihre Fahrten im Voraus zu planen und sich möglichst für öffentliche Verkehrsmittel zu entscheiden, den Anreisenden mit dem Auto über die Autobahn wird empfohlen, statt der Ausfahrt Mohács die Ausfahrt Nagynyárád auf der M6 zu nutzen, von dort aus können Besucher die Stadt bequemer von Süden aus erreichen, auf der Seite von µjmohács parken und mit einer Fähre oder einem Passagierboot ins Herz der Festlichkeiten einfahren.
Die berühmte Karnevalstradition, die die Sokac-Volksgruppe den Mohács gebracht hatte, wird erstmals in einer Aufzeichnung von 1783 erwähnt. Der Legende nach versteckten sich ihre Vorfahren, die vor der türkischen Besatzung flohen, auf der Insel Mohács auf der anderen Seite der Donau. Verkleidet in schreckliche Masken kehrten sie später zurück, um die abergläubischen Türken zu überfallen, die aus Angst aus der Stadt flohen. Das winterjagende Frühlingsbegrüßungsfest ist seit Jahrhunderten unverändert geblieben, wobei erwachsene Teilnehmer zottige Busó-Mäntel, Leinenhosen, Stiefel, handgeschnitzte Holzmasken und charakteristische Accessoires wie Satscheln, Streitkolben und Riesenlärmeln trugen.
Im Jahr 2009 erkannte die UNESCO das Busó-Festival als Ungarns erstes Element auf ihrer repräsentativen Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit an.
Detaillierte Veranstaltungspläne, Wegbeschreibungen und praktische Informationen finden Sie unter www.mohacsibusojaras.hu oder folgen Sie Updates auf der Facebook-Seite des Festivals.
- Sehen Sie hier unsere Fotogalerie aus dem Jahr 2016: Busójárás 2016 – Fotogalerie
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