Der Verkehr in Budapests touristischem Viertel ändert sich drastisch: Mehr fußgängerfreundliche Straßen in Sicht

Ab diesem Sonntag wird der Verkehr in Budapest grundlegend umgestaltet. In der Innenstadt von Erzsébetváros beginnt ein sommerlicher Versuch, der sauberere, ruhigere und fußgängerfreundlichere Straßen schaffen soll. Mit neuen Beschränkungen für Autos und Änderungen bei Parkplätzen und Straßenzugängen überdenkt die Stadt die Art und Weise, wie sich die Menschen durch einen ihrer verkehrsreichsten Stadtteile bewegen.
Fußgänger haben Vorrang
Der Ankündigung der BKK zufolge wird es im inneren Erzsébetváros, dem dicht besiedelten Herzen des Bezirks VII innerhalb des Grand Boulevards, ab Sonntag, den 22. Juni, größere Veränderungen im Verkehrssystem geben. Um den Verkehr in Budapest zu entlasten und einen lebenswerteren städtischen Raum zu schaffen, werden mehrere Straßen zu reinen Fußgänger- und Radfahrerzonen. Straßen wie Kazinczy, Teile von Dob und Csányi werden komplett für Kraftfahrzeuge gesperrt, während für andere, wie die Király Straße, eine Genehmigung erforderlich ist. Diese Änderungen markieren den Beginn eines sommerlangen Versuchs, dem Fuß- und Fahrradverkehr in einem Gebiet Vorrang zu geben, in dem die Zahl der Fußgänger die der Autos bei weitem übersteigt.
Reformierter Verkehr in Budapest
Die von der BKK, Budapest Közút und der Stadtverwaltung des 7. Bezirks durchgeführte Überarbeitung umfasst eine Reihe von Änderungen am Verkehrsfluss. Bestimmte Straßen wie die Wesselényi und der Klauzál-Platz werden teilweise oder ganz zur Einbahnstraße, während die Akácfa-Straße zwischen 21 Uhr und 6 Uhr morgens für Kraftfahrzeuge, einschließlich Taxis, gesperrt wird. Die Verkehrsrichtung in der Kis Diófa Straße wird ebenfalls umgedreht. Diese experimentellen Anpassungen zielen darauf ab, neue Verkehrsmodelle zu testen, die urbane Mobilität mit Nachhaltigkeit und verbesserter Lebensqualität in Einklang bringen, und sind Teil der umfassenderen Bemühungen um eine Reform des Verkehrs in Budapest.

Anpassungen beim Parken
Die Änderungen im Verkehr in der Inneren Erzsébetváros werden von einer Neuordnung der Parkplätze begleitet, um die Anwohner zu unterstützen. In der Wesselényi-Straße und in Teilen des Klauzál-Platzes werden neue Parkplätze nur für Anwohner eingerichtet, während der Gegenverkehr auf einigen Abschnitten die verfügbaren Parkplätze auf eine Seite reduziert. Trotz dieser Einschränkungen haben sich die Planer bemüht, die Parkmöglichkeiten für die Anwohner zu erhalten. Die Testphase wird bis zum Ende des Sommers andauern. Danach werden Experten das Feedback und die Leistung auswerten, um die neue Struktur des Verkehrs in Budapests Innerem Erzsébetváros endgültig festzulegen.
Klicken Sie HIER für weitere Verkehrsnachrichten.
Lesen Sie auch:
- Ungarn und seine Nachbarn: Wo sind die Treibstoffpreise im Moment günstiger?
- Was bedeuten diese grün umrandeten Schilder mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, die überall in Europa auftauchen?
Gekennzeichnetes Bild: depositphotos.com