Epidemiesituation in Ungarn „extrem ernst“, sagt Chefarzt – UPDATE
In den letzten Tagen habe es in Ungarn einen „beispiellosen Anstieg“ der Coronavirus-Epidemie gegeben, was die Situation „äußerst ernst“ mache, sagte der Chefarzt am Dienstag in einem Online-Briefing.
Cecília Müller stellte fest, dass die Zahl der aktiven Infektionen in den letzten Tagen um „fünf- bis zehntausend Menschen“ gestiegen sei.
Die Anzahl der Personen im Krankenhaus und an Beatmungsgeräten in den letzten 24 Stunden, 8,270 bzw. 833, brach beide die Rekorde vom 7. Dezember für die höchste Anzahl von Personen an Beatmungsgeräten (674) und vom 8. Dezember für die höchste Anzahl von Krankenhauspatienten ( 8,045), sagte sie.
Das Gesundheitssystem sei von den hohen Patientenzahlen hart getroffen, täglich würden neue Stationen für Covid-Patienten eröffnet, fügte sie hinzu.
Inzwischen seien in jeder ungarischen Stadt Spuren von Coronaviren im Abwasser gewachsen, sagte sie und prognostizierte einen weiteren Anstieg der Fallzahlen.
Müller rief alle dazu auf, die Hygienerichtlinien genau zu beachten und den angebotenen Impfstoff anzunehmen.
Sie sagte, eine kürzlich erfolgte Änderung der nationalen Impfstrategie sei eine Schwerpunktverlagerung gewesen, um so viele Erstdosen wie möglich zu verabreichen.
Müller sagte, dass am Dienstag weitere 100,000 Dosen des Sputnik-V-Impfstoffs und 120,510 Dosen des Pfizer/BioNTech-Impfstoffs an die Impfstellen geliefert werden, und fügte hinzu, dass Hausärzte diese Woche auch 105,600 Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs erhalten werden.
Diejenigen, deren Impftermine sich vom letzten Wochenende verzögert haben, werden ihre AstraZeneca-Schüsse zwischen Donnerstag und Sonntag bekommen, sagte Müller.
Ungarn werde auch mit der Impfung von Strafverfolgungsbeamten und Soldaten beginnen, die an den Bemühungen zur Bekämpfung der Epidemie beteiligt seien, sagte sie.
In derselben Pressekonferenz sagte ein stellvertretender Vorsitzender des ungarischen operativen Vorstands, der für den Umgang mit der Coronavirus-Epidemie zuständig ist
Österreich hat Ungarn als Hochrisikoland neu eingestuft und seine Einreise- und Transitbestimmungen für Personen aus Ungarn geändert.
Österreich wird auch die Einreise für diejenigen verbieten, die nach Deutschland durchreisen wollen und die Einreisebestimmungen dieses Landes nicht erfüllen, sagte Oberstleutnant Róbert Kiss.
In Bezug auf die verschärften Beschränkungen Ungarns sagte Kiss, die Behörden seien am Montag in 504 Fällen tätig geworden, weil Menschen das Tragen von Masken vernachlässigt oder falsch getragen hätten.
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Quelle: MTI
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