Festival für die alternative Budapester Szene direkt vor Ihrer Haustür
Ungarn ist bekannt dafür, Gastgeber großartiger Festivals zu sein: Neben den „großen Drei“ VOLT, Balaton Sound und natürlich Sziget gibt es viele kleinere, die einen Besuch mehr als wert sind. Das neueste Kind auf dem Block ist das Kolorádó Festival, das in den Budaer Bergen direkt neben der Hauptstadt stattfindet.
Kolorádó begann 2016, als die Notwendigkeit eines Festivals für die alternative Szene in Budapest einen Wendepunkt erreichte. In der Nähe von Adyliget gelegen, auf einem von den Budaer Bergen umschlossenen Feld, bietet es jenen Alternativen Zuflucht, die ein langes Partywochenende außerhalb des Lärms der Hauptstadt genießen möchten. Das Festival findet normalerweise Mitte Juni statt, genau dann, wenn die Abschlussprüfungen der Gymnasiasten kurz vor dem Abschluss stehen.
Kein Internet, kein Signal, aber jede Menge Raves, Techno und Indie-Rock, Kolorádó hat wieder einmal bewiesen, warum es so ist gilt als einer der Besten der kommenden Festivals.
Die diesjährige Schlagzeile wurde vom amerikanischen Indie/Folk-Rock-Künstler Kurt Vile (er war zum ersten Mal in Ungarn) angeführt, dessen Auftritt den ersten ausverkauften Tag in der Geschichte des Festivals markierte. Sein Konzert mag für den durchschnittlichen Festivalbesucher ungewöhnlich und zahm ausgesehen haben, aber seine Lo-Fi-Beats und seine mühelose Eleganz passten hervorragend zu den Budaer Bergen. Fans der ungarischen Alternativszene wurden mit erstaunlichen Darbietungen von Ricsárdgír, Middlemist Red oder Fran Palermo verwöhnt, wobei ersterer gezwungen war, in einem Gewitter, das einen Tornado in Oklahoma nachahmte, auf die Bühne zu gehen.
Das Festival legte wie immer großen Wert darauf, so umweltfreundlich wie möglich zu sein. Beim ersten Bier- oder Spritzkauf bekamen Sie Ihren ganz persönlichen Becher geschenkt, den Sie später beliebig oft wiederverwenden konnten. Die Gastro-Szene wurde mit der Hipster-Burgerkette Zing und verschiedenen anderen lokalen Lebensmittelanbietern aufgepeppt.
Kolorádó ist, wenn wir den Organisatoren glauben können, nicht nur ein Festival: Es ist ein Projekt.
Ein alternatives Festival nicht nur für Alternativen, ein Ort, an dem man ein Wochenende verbringen kann, ohne sich Gedanken über die Außenwelt machen zu müssen, ein abgeschlossenes Feld, auf dem man Zuflucht vor der stickigen Luft der modernen Zeit finden kann.
Und auch wenn experimenteller Techno nicht gerade Ihr Ding ist, ein sicherer Hafen darin turbulenten Zeiten Klingt einen Besuch wert, oder?
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