Flüge wegen Streik des Kabinenpersonals bei Eurowings-Germanwings abgesagt
Der Betrieb der Billigfluggesellschaft Germanwings-Eurowings, Tochter von Deutschlands größter Fluggesellschaft Lufthansa, wurde stark eingeschränkt, nachdem die Flugbegleiter am Montag einen dreitägigen Streik begonnen hatten.
Rund 180 Flüge wurden voraussichtlich gestrichen, die meisten davon innerdeutsche Verbindungen. Die deutsche Flugbegleitergewerkschaft UFO hatte den Streik initiiert und ihre Mitglieder aufgefordert, zwischen Montag und Mittwoch nicht zur Arbeit zu erscheinen.
Eurowings, die neue Dachmarke von Germanwings, rechnet damit, dass rund 15 Prozent ihrer 1,200 Flüge von den Streiks betroffen wären.
Am stärksten betroffen wären die Flughäfen in Köln-Bonn, München, Hamburg sowie Berlin-Tegel.
„Das Germanwings-Management gibt den Mitarbeitern keine klare Perspektive für die Zukunft ihres Flugbetriebs. Diese Perspektivlosigkeit spiegelt sich für UFO auch in den tariflichen Themen am Verhandlungstisch wider“, erklärte UFO am Montag.
Im Oktober wurde Lufthansa selbst von Streiks heimgesucht, als UFO-Mitglieder ihre Arbeit an den Flughäfen Frankfurt und München niederlegten und eine Gehaltserhöhung von 1.8 Prozent, bessere Rentensysteme sowie Teilzeitregelungen bei den Lufthansa-Tochtergesellschaften forderten.
Eurowings betonte, dass es im aktuellen Streit nur um elf abgelehnte Teilzeitanträge gehe, die „aus betrieblichen Gründen nicht bewilligt werden konnten“. Nach Angaben der Airline ließen sich „fast alle Teilzeitwünsche für die rund 11 Flugbegleiter realisieren.“
Germanwings-Vorstandsvorsitzender Francesco Sciortino kritisierte die Streiks in einer „sehr wichtigen Weihnachtszeit“ und betonte die erfolgreiche Entwicklung von Germanwings trotz „eines weiterhin schwierigen Marktumfelds“.
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Quelle: Xinhua – BERLIN
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