Außenminister Szijjártó: Beziehungen zwischen Ungarn und Serbien auf historischem Höhepunkt
Die Beziehungen zwischen Ungarn und Serbien seien auf ihrem historischen Höhepunkt, da ethnische ungarische Gemeinschaften jenseits der Grenzen eine Ressource für die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern darstellten, sagte der Außenminister am Mittwoch.
Das Ministerium zitierte Péter Szijjartó Er sagte auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit Bálint Pásztor, dem Vorsitzenden der Allianz der Vojvodina-Ungarn (VMSZ), dass ethnische Ungarn ein Schwerpunkt der ungarischen Außenpolitik seien. Aus diesem Grund werde jedes Jahr ein ethnisch ungarischer Gemeindevorsteher zum Treffen der Botschafter eingeladen, was auch in diesem Jahr der Fall sei, sagte der Außenminister.
Er gratulierte Pasztor zum Abschneiden seiner Partei bei den Wahlen in Serbien im Dezember und sagte, die Ergebnisse seien eine große Leistung, insbesondere in der aktuellen Zeit voller Herausforderungen.
„Serbien, die Vojvodina und die VMSZ beweisen gemeinsam, dass es eine richtige außenpolitische Strategie ist, möglichst gute Beziehungen zu den Nachbarländern aufzubauen“, sagte Szijjártó. „Denn je besser die Beziehungen zu einem Nachbarland sind, desto besser wird die Situation der dort lebenden ethnischen Ungarn sein“, fügte er hinzu.
Ungarn in Serbien
„Die Vojvodina-Ungarn sind der Beweis dafür, dass es richtig ist, ungarische Gemeinschaften jenseits der Grenzen als Ressource für den Aufbau guter bilateraler Beziehungen zu betrachten“, sagte Szijjártó.
Er sagte, dass die Regierung bei der Planung ihrer außenpolitischen Strategie stets den Schwerpunkt auf den Aufbau guter Beziehungen zu den Nachbarstaaten lege und sich stets für die dort lebenden ethnischen ungarischen Gemeinschaften einsetze.
Der Außenminister betonte die Rolle der VMSZ bei der Entwicklung der ungarisch-serbischen Zusammenarbeit und wies auf den Vorschlag der Allianz für ein umfassendes Wirtschaftsentwicklungsprogramm in der nördlichsten Region Serbiens hin. Er wies darauf hin, dass die ungarische Regierung bisher 14,000 lokale Unternehmen mit 80 Milliarden Forint (203 Millionen Euro) unterstützt habe, was zu Investitionen im Wert von 170 Milliarden Forint geführt habe, und versprach die Fortsetzung des Programms.
Szijjártó sagte, dass die grenzüberschreitende Infrastruktur auch in den bilateralen Beziehungen eine wichtige Rolle spiele, weshalb auf Antrag von VMSZ beschlossen wurde, den Grenzübergang Roszke-Horgos 2 rund um die Uhr geöffnet zu halten. Darüber hinaus werde in naher Zukunft mit Hilfe von Interreg-Mitteln mit der Entwicklung eines Grenzübergangs in Hercegszanto begonnen, sagte er.
Szijjártó sagte außerdem, dass sich die ungarische Regierung während der bevorstehenden EU-Präsidentschaft darauf konzentrieren werde, die EU-Erweiterung zu beschleunigen und illegale Migration zu bekämpfen.
„Ungarn hat bei der EU-Erweiterung immer auf der Seite Serbiens gestanden und möchte Serbien so schnell wie möglich als Mitglied der EU haben, was auch den Interessen der Vojvodina-Ungarn dienen würde“, sagte er.
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