Der frühere ungarische Präsident diskutiert in einem Podcast über das Problem der Plastikabfälle am Tisza-Fluss
In seinem am Montag gestreamten Podcast Blue Planet (Kék bolygó) diskutierte János Áder, Ungarns ehemaliger Präsident, mit dem unabhängigen Filmemacher und Umweltaktivisten Dimitry Ljasuk über das Problem des Plastikmülls an der Theiß.
Áder sagte, der ungarisch-ukrainische Regisseur Ljasuk sei ein Verfechter des Kampfes gegen die menschliche Vernachlässigung der durch Abfall geschaffenen Umwelt. Sein Dokumentarfilm Im Namen der Theiß habe letztes Jahr den Hauptpreis beim Internationalen Naturfilmfestival in Gödöllő gewonnen, bemerkte Áder.
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Ljasuk sagte, er habe das Problem der Plastikverschmutzung an der Theiß zum ersten Mal im Jahr 2018 miterlebt, als er seinen ersten Film drehte. Dann entschied er sich, Aktivist zu werden und organisierte eine Aktion, bei der unter Beteiligung von 60 Freiwilligen anderthalb Tonnen Plastikmüll aus dem Fluss gesammelt wurden.
„Die jährlich gesäuberten Flächen werden erneut verschmutzt, weil Überschwemmungen riesige Mengen an zusätzlichem Abfall aus den oberen Flussabschnitten aus der Ukraine und Rumänien mitbringen“, sagte der Direktor.
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Er sagte, die Verantwortung für die Verschmutzung durch Plastikmüll liege bei drei Akteuren, nämlich Menschen, Unternehmen und dem Staat. „Die Leute entscheiden, was sie kaufen und wohin sie die Verpackung werfen. Unternehmen haben Plastikverpackungen verbreitet, wobei heute jede Sekunde 20,000 Plastikflaschen produziert werden“, sagte er und merkte an, dass der Staat die Rolle der Regulierungsbehörde für die ersten beiden Akteure habe.
Áder stellte fest, dass im Vergleich zu den 2 Millionen Tonnen Kunststoff, die in den 1960er Jahren weltweit verwendet wurden, die heute verwendete Kunststoffmenge 400 Millionen Tonnen beträgt.
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Quelle: MTI
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