Hier sind die Gründe, warum die Ungarn unglücklich sind
Trotz der dynamisch wachsenden Wirtschaft sind die Ungarn nicht glücklicher als vor zwei, drei Jahren. Im Gegenteil, viele haben arbeitsbezogene Probleme, vg.hu schreibt.
Laut der jüngsten Umfrage des KSH (Ungarisches Zentralamt für Statistik) waren die Ungarn 2014 nicht glücklicher als 2013. Die wachsende Wirtschaft, neue Jobs und steigende Löhne machen die Ungarn noch immer nicht glücklicher. Auf einer Skala von eins bis zehn stagniert die Lebenszufriedenheit seit zwei Jahren bei 6.1. Mehr als ein Viertel der Ungarn ist sehr zufrieden, während 5.2 % sehr unzufrieden mit ihrem Leben sind.
Es gibt zahlreiche Probleme am Arbeitsplatz, und im Vergleich zu einer Zufriedenheitsrate von 7.1 Punkten im Jahr 2013 waren es 5.8 nur noch 2014. Das geänderte Arbeitsgesetzbuch und die gestiegene Zahl von Beamten haben sich nicht positiv auf die Ungarn ausgewirkt. Die Menschen bewerteten ihre finanzielle Situation als schlecht und gaben im Durchschnitt 5.2 Punkte; obwohl es ein leichter Anstieg gegenüber 2013 ist, als es 5.3 betrug.
Der Grund für die finanzielle Unzufriedenheit ist höchstwahrscheinlich auf den schwachen Arbeitsmarkt zurückzuführen. Je niedriger das Bildungsniveau einer Person war, desto unzufriedener war sie mit dem Leben: Personen mit Grundbildung schnitten mit durchschnittlich 5.3 Punkten am schlechtesten ab, Personen mit höherer Bildung waren mit durchschnittlich 7 Punkten am zufriedensten.
Auch die Wohnungssituation verschlechtert sich und die staatlichen Wohnhilfen werden dringend benötigt. Am zufriedensten sind die Menschen mit ihren persönlichen Beziehungen, wenngleich auch diese Zahlen abnehmen.
Auf die Frage, wie oft sie im vergangenen Monat glücklich waren, antwortete die Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung (57 %), dass sie meistens oder immer glücklich sei, 15 % sagten, sie seien selten oder nie glücklich, und 28 % waren hin und wieder glücklich .
Junge Erwachsene waren am glücklichsten (6.9 Punkte), und die Punktzahl nahm mit dem Alter ab. Die über 74-Jährigen waren am wenigsten zufrieden mit dem Leben.
Das Vertrauen der Ungarn in andere Menschen zeigte auch 2015 den niedrigsten Wert; er lag im Durchschnitt um 5 Punkte niedriger als 2013, als er 5.3 betrug. Experten sagen, dass Vertrauen und positive Zusammenarbeit mit der Integration und dem Wohlbefinden einer Gesellschaft zusammenhängen. Die Umfrage ergab auch, dass Menschen, die in Großstädten leben, anderen Menschen mehr vertrauen.
Redaktion: bm
Quelle: vg.hu
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