Ungarische Regierung: Es stimmt nicht, dass die EU Erasmus-Plus-Programme stoppt
Die Erasmus-Plus-Programme der Europäischen Union können in Ungarn in diesem Jahr ungestört fortgesetzt werden, teilte das Ministerium für Kultur und Innovation am Montag mit.
Eine im Dezember getroffene Entscheidung der Europäischen Kommission über Vermögensverwaltungsstiftungen von öffentlichem Interesse, die öffentliche Aufgaben wahrnehmen, habe keine Auswirkungen auf Austauschprogramme, teilte das Ministerium in einer Erklärung mit.
Die Regierung werde bis zur Frist im März kontinuierliche Koordinierungen durchführen, um einen weiterhin ungestörten Zugang zu Ressourcen zu gewährleisten, die die Hochschulbildung betreffen, fügte sie hinzu.
Laufende und noch in diesem Jahr anzukündigende Austauschprogramme für Studierende und Lehrende im Hochschulbereich seien von der EK-Entscheidung nicht betroffen, teilte das Ministerium mit.
„Ungarn hat alle seine Verpflichtungen erfüllt und weigert sich daher, die diskriminierende Entscheidung der Europäischen Kommission zu akzeptieren, Vermögensverwaltungsstiftungen von öffentlichem Interesse, die öffentliche Aufgaben wahrnehmen, und die von ihnen verwalteten Universitäten von direkten EU-Ausschreibungen auszuschließen“, heißt es in der Erklärung.
„Dies wird, ähnlich wie die Frage anderer EU-Mittel, bis zum 16. März 2023 geklärt werden“, fügte das Ministerium hinzu.
Die Erklärung wurde nach einem Pressebericht veröffentlicht, in dem darauf hingewiesen wurde, dass Universitäten, die von Vermögensverwaltungsstiftungen von öffentlichem Interesse betrieben werden, keine neuen Mittel im Rahmen des EU-Programms Erasmus erhalten werden – im Rahmen dessen Studenten aus Ungarn im Ausland studieren können. Details HIER: Die EU entzieht den ungarischen Stiftungsuniversitäten die Erasmus-Unterstützung
Laut RTL, sagte Tibor Navracsics, Minister ohne Geschäftsbereich für die Verwendung von EU-Mitteln, dass während der Verhandlungen nicht einmal angedeutet worden sei, dass die Europäische Kommission es für riskant halten würde, aktive Politiker im Kuratorium von gemeinnützigen Stiftungen zu haben.
Lesen Sie auchUngarische Universitäten von Erasmus ausgeschlossen, hier sind die Reaktionen der Opposition
Quelle: MTI, RTL
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