Der in den Niederlanden ansässige siebenbürgische Geschäftsmann Gábor Landman hält es für einen billigen Einwand der Rumänen, seine Werbetafel zu entfernen, die auf Mehrsprachigkeit drängt, weil sie mit Verkehrszeichen verwechselt werden könnte. kronika.ro schrieb.
Mit seiner Plakatwand in Gyalu versuchte der Aktivist, für mehrsprachige Ortsschilder in Cluj/Kolozsvár zu argumentieren. Er schickte eine Nachricht an den Bürgermeister: „Mr. Bok! Mein Unternehmen braucht Schengen, keinen Chauvinismus!“ Emil Boc versprach als Premierminister Rumänien, dem Schengen-Abkommen beizutreten.
Gábor Landman sagte gegenüber kronika.ro, dass er den Werbeplatz für einen Monat gekauft habe, um Sprachrechte zu fördern und auch Werbung für sein Unternehmen zu machen. Wenn er sich vergewissern kann, dass es der Bürgermeister war, der die Anzeige entfernt hat, wird er Boc den Behörden melden.
Das mehrsprachige Ortsschild hätte, so der Geschäftsmann, eine kostenlose Werbung für den Ort sein können. Er sagte, dass die rumänischen Politiker nichts für die europäische Integration und den Schengen-Beitritt getan hätten. Landman hält es für beispiellos in Europa, dass ein Land sich weigert, ein kostenloses mehrsprachiges Ortsschild aufzustellen.
Gábor Landman sagte, er sei in den Niederlanden aufgewachsen und eigentlich Holländer, aber er betrachte sich als Europäer. Er ist empört darüber, dass die rumänische Politik ethnischen Hass und Chauvinismus pflegt.
Er gründete sein Unternehmen im Jahr 2007. Damals dachte er, dass Rumänien Schengen beitreten würde. Jetzt ist er enttäuscht und denkt, dass die EU-Mitglieder Rumänien nicht vertrauen. Deshalb ist es immer noch kein Mitglied des Schengen-Raums.
Die an der Grenze von Szászfenes und Gyalu aufgestellte Werbetafel sei entfernt worden, weil sie mit Verkehrszeichen verwechselt werden könnte, schrieb die offizielle Erklärung des Unternehmens. Landman glaubt, dass die Behörden das Unternehmen eingeschüchtert haben, und er wird eine Beschwerde bei der niederländischen Botschaft einreichen.
Laut kronika.ro könnte die Anfrage von der Kommunalverwaltung von Cluj/Kolozsvár kommen, aber Iulia Perşă, Sprecherin des Bürgermeisteramtes, lehnte dies ab. Sie wies darauf hin, dass sich die Werbetafel nicht im Stadtgebiet befinde und es daher nicht in ihre Zuständigkeit falle, Maßnahmen zu ergreifen.
Der stellvertretende Bürgermeister von Gyalu Szász Károly und die Vertreterin der lokalen Regierung von Szászfalu Ilona Albert sagten jedoch, sie seien von ihren Siedlungen nicht über die Entfernung der Werbetafel informiert worden.
Fotos: MTI
Redaktion: bm
Quelle: http://www.kronika.ro
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