Skandal! Hertha entlässt ungarischen Torwarttrainer wegen Äußerungen zu Migration, Homosexuelle
Hertha BSC hat am Dienstag ihren Torwarttrainer Zsolt Petry wegen Äußerungen entlassen, die er vor Tagen in einer ungarischen Zeitung über Migranten und Homosexuelle gemacht hatte.
Hertha sagte, man sei zwar zufrieden mit der Arbeit des ehemaligen ungarischen Nationalspielers Petry, seine Äußerungen widersprächen jedoch den Positionen des Vereins zu Toleranz und Vielfalt.
„Die abgegebenen Äußerungen spiegeln insgesamt nicht die Werte von Hertha wider“, sagte Klub-Geschäftsführer Carsten Schmidt.
„Wir danken Zsolt Petry für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“
Petry, der dem Club seit 2015 angehört, hatte in einem Interview mit der Zeitung Magyar Nemzet die europäische Migrationspolitik kritisiert und gesagt, Europa sei ein „christlicher Kontinent“.
„Ich kann nicht verstehen, wie Europa moralisch so tief sinken konnte“, wurde er zitiert.
Er könne auch nicht verstehen, warum Ungarn und RB-Leipzig-Keeper Péter Gulácsi sich für die Rechte von Homosexuellen einsetze.
Wie wir bereits geschrieben haben, In Gulácsis Post stand folgendes:
Familie ist Familie, das konnte keine Frage sein.
Ich lebe jetzt seit mehr als 14 Jahren im Ausland. Sowohl in meinem Privatleben als auch im Profisport habe ich verschiedenste Menschen kennengelernt, die unterschiedliche Nationalitäten, Kulturen, Religionen, Lebensphilosophien oder was auch immer hatten. Je mehr Zeit Menschen im Ausland oder unter verschiedenen Menschen verbringen, desto mehr werden sie erkennen, dass nicht alle gleich sind. Dadurch wird die Welt vielfältiger und die wichtigsten Dinge im Leben sind Liebe, Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen.
Jeder Mensch hat das Recht auf Gleichberechtigung, und jedes Kind hat das Recht, in einer glücklichen Familie aufzuwachsen, egal ob klein oder groß, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Religion.
Ich stehe zu den Regenbogenfamilien.
Sprechen Sie gegen Hass. Wir sollten offener und offener sein.
Petry entschuldigte sich für seine Äußerungen und akzeptierte die Entscheidung des Klubs.
„Ich möchte betonen, dass ich weder homophob noch gegen Migranten bin.“
Petry sagte in der Vereinserklärung. „Ich bedauere meinen Kommentar zur Migrationspolitik und möchte mich bei all den Menschen entschuldigen, die bei uns Zuflucht suchen.“
Außerdem haben wir zuvor geschrieben, dass die spanischen, deutschen, niederländischen, irischen, schwedischen und belgischen Botschafter sagen, dass LGBTQ+-Familien „traditionellen“ Familien gleichgestellt sein sollten. Sie sagen, dass nicht das Geschlecht der Menschen, sondern ihr Verhalten, ihre Unterstützung, Fürsorge und Hingabe sie zu Eltern machen. Auch Gulácsi schließt sich der Kampagne an, Details HIER lesen.
Quelle: Reuters
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3 Kommentare
Herr Petry hat ein Recht auf seine Meinung, und seine Meinung, die noch dazu höflich geäußert wird, verdient vollen Respekt. Das ist selbstverständlich.
Coaching bedeutet aber auch Aufklärung und Vertretung des einstellenden Vereins. Wenn Hertha also der Meinung ist, dass die Ideen von Herrn Petry nicht die Werte des Vereins widerspiegeln und gegen die pädagogischen Grundsätze von Toleranz und Multikulturalität verstoßen, die der Verein fördern will, hat Hertha dies getan volles Recht, seinen Mitarbeiter höflich zu entlassen.
Ps. Ich bin nicht einverstanden, dass Herr Petry wegen seiner Meinung entlassen wird. Das sollte nie passieren, egal ob die Meinung rechts oder links orientiert ist. Ich meine nur, der Verein hat das Recht, so zu entscheiden, wie er es getan hat.
Viel Glück für Mr. Petry, und hoffentlich kann er seine Zeit der Arbeitslosigkeit damit verbringen, einige Lektüren zu lesen, die seinen Horizont und seine Sicht auf die Welt und Europa erweitern können. Europäische Werte sind nicht christozentriert und nationalzentriert, es steckt viel mehr als nur das im Topf.
Die Welt ist verrückt geworden. Es sollte Redefreiheit herrschen. Ein Torhüter sollte nur nach seinen Leistungen während des Spiels beurteilt werden. Die Menschen sollten die Finger vom Privatleben der Menschen lassen.
Ein weiteres Beispiel für gute Bildung …