Das Zeitalter des zentralisierten Tourismus in Ungarn?
Hvg.hu erhielt einen geplanten Regierungsvorschlag, der den Tourismus in Ungarn zentralisieren würde, was Budapest und das Umland gleichermaßen betreffen würde.
Laut dem Vorschlag, den hvg.hu von einer anonymen Quelle erhielt, würde die Regierung überall präsent sein: Sportveranstaltungen, Konzerte, Festivals und der Tourismus insgesamt würden zentralisiert und durch die Nationale Tourismusagentur (NIÜ) kontrolliert.
Das Konzept ist noch nicht öffentlich und Regierungsquellen haben es bisher nicht bestätigt, aber es wurde vom Kabinettsbüro des Premierministers unterzeichnet und von Antal Rogán, Kabinettschef des Premierministers, genehmigt. Auf der Grundlage des Vorschlags haben die Verhandlungen im Januar begonnen, und er könnte in naher Zukunft vorgelegt werden.
Das Hauptziel der Zentralisierung ist die Schaffung einer Agentur, die alle tourismusbezogenen Branchen in Ungarn abdeckt, um sie effizienter und rentabler zu machen: Nur 8.8 % des ungarischen BIP stammten aus dem Tourismus im Jahr 2013, während diese Zahl in den Nachbarländern liegt 12-15%. Die Regierung möchte diese Erhöhung durch mehrere zentralisierte Agenturen erreichen, wie die Nationale Tourismusagentur (NIÜ), die die derzeit bestehende ungarische Tourismus GmbH ersetzen würde.
Mehrere andere Institutionen würden unter die NIÜ fallen, wie das National Congressional Office (NKI), das Ungarn „zu einem Ziel für Geschäftstourismus“ machen und Städten wie Wien, Prag, Bratislava, Zagreb oder Ljubljana voraus sein sollte. Internationale Kongresse würden organisiert und Ungarn zu einem „Konferenzzentrum“ machen. Die Regierung würde entweder ein charakteristisches Ereignis wie den Genfer Autosalon oder den Bocuse d'Or in Lyon schaffen oder erhalten.
Dem Vorschlag zufolge plant die Regierung auch die Gründung mehrerer anderer Institutionen, wie beispielsweise des Nationalen Veranstaltungskoordinationszentrums (NRKK), das touristische und sportliche Veranstaltungen organisieren und koordinieren würde. Die Abteilung Sportveranstaltungen wäre notwendig, um Großveranstaltungen zu organisieren, da die derzeitigen Vereine und Verbände dazu nicht in der Lage sind.
Das Nationale Büro für Tourismusentwicklung (NTFI) würde den Tourismus auf dem Land fördern und die bereits beliebten Reiseziele wie die Matra, die Weinregionen oder den Plattensee bekannter machen.
Budapest würde unter die Zuständigkeit der Budapest Tourism Development Organization (BTSZ) fallen, und die Hauptstadt würde die Hauptrolle dabei spielen, Ungarn für Touristen noch attraktiver zu machen. Die Stadt würde eine Budapest Destination Marketing Organization (DMO) haben, die für die Verbesserung des Tourismus in der Stadt und die Schaffung der Marke BUDAPEST verantwortlich wäre.
Eine weitere neue Institution wäre das Amt für Natur- und Kulturerbe (TKÖI), das für die Nutzung von Ungarns Natur- und Kulturwundern wie Seen, Flüssen und Thermalwasser oder landwirtschaftlichen Produkten zuständig wäre. Das Büro würde mit dem Landwirtschaftsministerium zusammenarbeiten.
Obwohl das Papier nur ein Vorschlag sein sollte, ist es so gut ausgearbeitet, dass die Regierung es fast sofort ausführen könnte, wenn es akzeptiert wird. Am Ende des Vorschlags wird erklärt, dass die EU keine Meinungsrechte hat, das Parlament nicht darüber diskutieren muss und dass es keine nationale Konsultation geben und auch keine Fragen gestellt werden soll.
Redaktion: bm
Quelle: hvg.hu
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1 Kommentare
Alles sehr nett und lobenswert, aber denken Sie nicht, dass die Geschäfte sonntags geöffnet sind?
würde die Einnahmen erhöhen????