Dutzende Straßenbahn-, Trolleybus- und Busfahrpläne in Budapest wurden „heimlich“ geändert!
Die Budapester Verkehrsgesellschaft (BKK) hat die Fahrpläne mehrerer Straßenbahn-, Trolleybus- und Buslinien in Budapest geändert, ohne die Fahrgäste vorher darüber zu informieren. Katalin Walter, die CEO des Unternehmens, gab zu, dass sie einen Fehler gemacht hatten, und entschuldigte sich. Unterdessen betonte Gergely Karácsony, der Bürgermeister von Budapest, dass es sich bei der Maßnahme nicht um eine Frequenzreduzierung handele, auch wenn er das Gegenteil zugab. Eine Oppositionspartei hat bereits damit begonnen, Unterschriften gegen die Entscheidung der BKK zu sammeln. Das Thema könnte ein fester Bestandteil des Kommunalwahlkampfs 2024 werden.
Wir schrieben KLICKEN SIE HIER dass die BKK, das Budapester Verkehrsunternehmen, am 19. Januar die Fahrpläne Dutzender beliebter Budapester Straßenbahnen und Busse geändert hat. Wir schrieben, dass sie in den Hauptverkehrszeiten seltener verkehren würden. Obwohl sie die Passagiere 14 Tage vor Inkrafttreten der Änderungen informieren müssen, hielten sie die Entscheidung bis zum 18. Januar geheim.
Am Donnerstag hat die BKK auf ihrer offiziellen Website eine Erklärung hochgeladen, in der sie die Menschen über die Entscheidung informiert. Sie teilte jedoch nicht mit, wie viele Busse und Straßenbahnen von der Änderung betroffen sind. Das geschah erst später am Tag und in kleinen Details. Offenbar wollten sie sowohl die Passagiere als auch die Medien über das Ausmaß der Änderung verwirren. Darüber hinaus trat das neue System am Freitagmorgen in Kraft. Nachfolgend finden Sie die 53 betroffenen Leitungen.
Montags erhöht sich die Folgezeit auf diesen Linien während der Hauptverkehrszeiten um 0.5-1 Minute:
- Busse: 7E, 9, 11, 20E, 67, 85, 85E, 122E, 123A, 133E, 139, 142E, 148, 159, 161E und 220.
- Trolleybusse: 70, 74, 75, 78.
- Straßenbahn Nr. 50.
Freitags erhöht sich die Folgezeit auf diesen Linien während der Hauptverkehrszeiten um 1-1.5 Minuten:
- Busse: 5, 7E, 8E, 9, 11, 20E, 29, 30, 30A, 35, 36, 67, 85-ös, 85E, 95, 99, 102, 107, 108E, 110, 111, 112, 122E, 133E, 139, 142E, 148, 152, 159, 161E, 176E, 182, 182A, 184, 196, 196A, 220, 223E, 224, 224E, 276E, 282E und 284E.
- Trolleybusse: 70, 74, 75, 78, 80, 81.
- Straßenbahnen: 1, 1A, 14, 50.
Fahrplanänderungen sorgen für Aufruhr
Laut Gergely Karácsony, dem Bürgermeister von Budapest, lag der Grund für die Änderung in den veränderten Reisegewohnheiten der Menschen. Nichtregierungsorganisationen kritisierten die Entscheidung, weil die betroffenen Linien beliebt seien und der Frequenzrückgang daher zu einer erheblichen Verschlechterung des Reiseerlebnisses geführt habe.
Dávid Vitézy, ein ehemaliger Verkehrsminister und möglicher Bürgermeisterkandidat in Budapest, hat einige Fotos von der Bushaltestelle am Zugló-Bahnhof hochgeladen, wo man Menschen sieht, die morgens nicht in den Bus einsteigen konnten. Herr Vitézy vermutete, dass dies auf die Entscheidung der BKK zurückzuführen sei. Er betonte, dass die Entscheidung die BKK-Dienste in Budapest weniger wettbewerbsfähig mache, was darauf hindeutet, dass mehr Einheimische das Auto statt den öffentlichen Nahverkehr bevorzugen würden.
In seiner Antwort sagte Bürgermeister Karácsony, dass diese Busse immer überfüllt seien und Vitézy ein mittelmäßiger Politiker geworden sei, anstatt ein wertvoller Experte für den öffentlichen Verkehr zu bleiben. Karácsony sagte, Budapest habe keine Frequenzreduzierung im öffentlichen Nahverkehr erlebt. Solche Vorwürfe würden nur erhoben, weil der politische Wahlkampf für die Kommunalwahlen am 9. Juni begonnen habe, fügte er hinzu.
Oppositionsverbündete kritisieren Karácsony
Die CEO der BKK, Katalin Walter, räumte jedoch ein ATV dass sie vor den Änderungen besser mit den Passagieren hätten kommunizieren sollen. Deshalb entschuldigte sie sich. Darüber hinaus fügte sie hinzu, dass sie die Situation genau beobachten und bei Bedarf eingreifen würden.
Közlekedő Tömeg, eine NGO, namens Der Beschluss der BKK stellt eine Einschränkung dar, die das Unternehmen bewusst unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgenommen hat. Darüber hinaus haben sie berufliche Fehler begangen. Deshalb baten sie alle, sich vor Reiseantritt den aktuellen Fahrplan in der BudapestGo-App anzusehen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Natürlich wird die Entscheidung der BKK Teil des Kommunalwahlkampfs am 9. Juni sein. Eine Oppositionspartei, LMP, begonnen Unterschriften gegen die Entscheidung zu sammeln. Anfang dieser Woche sagte Gergely Karácsony, dass die LMP wieder im linken Oppositionsbündnis vertreten sein sollte. Eine solche Allianz hätte die Chance, Budapest nach 2019 wieder zu gewinnen.
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1 Kommentare
Die Familie sagt, dass man in der Hauptverkehrszeit manchmal nicht in die Busse 7E, 7, 8E usw. einsteigen kann. Man verpasst den Bus und wartet auf den nächsten.