Düstere Trends: Immobilien in Ungarn sind teurer geworden, als irgendjemand gedacht hätte
Laut Daten des Ungarischen Zentralamts für Statistik (HSCO) werden junge Menschen zunehmend vom Immobilienmarkt ausgeschlossen, da der Zugang zu Krediten immer schwieriger wird. Dadurch sind sie gezwungen, in den Mietmarkt statt in den Verkaufsmarkt einzusteigen, was die Mieten in die Höhe treibt. Aus diesem Grund haben wir eine Momentaufnahme des Mietmarktes in Ungarn und seinen Nachbarländern erstellt.
Die Daten des HSCO zeigen, dass der Anteil junger Menschen (Bevölkerung unter 36 Jahren) an den Gesamtkäufen jahrelang bei 30 % stagnierte, in den letzten 27 bis 28 Jahren jedoch um 2–1.5 % gesunken ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es schwierig ist, Wohnungsbaudarlehen zu erhalten, und auf die Tatsache, dass es sich bei dieser Altersgruppe um die Altersgruppe handelt, deren Hauskauf am meisten von der Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit eines Kredits abhängt.
Auch der Eintritt junger Menschen in den Wohnungsmarkt wird zu einem anhaltenden Trend. Auch die Gründung einer Familie und der Abschluss eines Studiums wurden in den letzten Jahrzehnten zunehmend aufgeschoben, sodass wir uns, wenn wir über junge Menschen sprechen, meist auf die unter 36-Jährigen auf dem Wohnungsmarkt konzentrieren – Gáborné Székely, Leiter der Abteilung für HSCO sagte InfoRadio.
Der Wohnungsmarkt aus Sicht der jungen Bevölkerung
In Großstädten beträgt der Anteil junger Menschen unter 36 Jahren am Wohnungsmarkt in der Regel weniger als ein Viertel aller Wohnungskäufe, in kleineren Gemeinden liegt er jedoch bereits bei etwa 29–30 %, in Dörfern sogar noch höher. im Jahr 34 bei 2022 %.
Der Anteil junger Menschen am Wohnungsmarkt lag jahrelang bei etwa 30 %, ist aber in den letzten 27 bis 28 Jahren auf 1.5–2 % gesunken. Der Experte des HSCO Als Hauptgrund nannte er die Schwierigkeiten am Kreditmarkt. „Für diese Altersgruppe hängt der Kauf eines Eigenheims am meisten von der Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Krediten ab.““ erläuterte Gáborné Székely das Thema.
In Budapests beliebten Innenstadtbezirken beträgt die durchschnittliche Monatsmiete 147,000 HUF (390 EUR), für diesen Preis ist jedoch in der Regel nur ein kleines Studio (30 m²) verfügbar. Für Zweizimmerwohnungen verlangen Immobilieneigentümer hingegen 580 Euro oder mehr. In beliebten ländlichen Universitätszentren wie Debrecen und Szeged liegt der gleiche Mietpreis zwischen 380 und 390 EUR.
A Studie Es wurde auch ein Bericht über den Zugang junger Menschen zu Wohnraum veröffentlicht. Laut Index fordern Berufsverbände ein Programm für bezahlbaren Mietwohnungen, um die Wohnungskrise zu lindern. Offensichtlich ist bereits eine staatliche Initiative in Vorbereitung.
Regionaler Ausblick
Während man in der österreichischen Hauptstadt mit einem durchschnittlichen Gehalt in weniger als 10 Jahren ein Eigenheim kaufen kann, muss man in Ungarn nach Angaben der Ungarischen Nationalbank (MNB) durchschnittlich fast 17 Jahre arbeiten inbegriffen in seinem aktuellen Wohnungsmarktbericht. Darüber hinaus sticht Ungarn unter den europäischen Ländern auch bei den Wohnungsbaudarlehen hervor, die in den letzten Jahren um fast 10 % gestiegen sind.
Nach der Analyse von Home CenterÜberraschenderweise sind die Mieten in Wien – traditionell die teuerste der Hauptstädte Mitteleuropas – im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Bei Zwei-Zimmer-Wohnungen in der Innenstadt ist dies nur ein minimaler Rückgang von rund 3 %. Weiter weg von der Innenstadt sind die Mieten bereits über 20-25 % niedriger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Monatsmiete in der Innenstadt beträgt 880 Euro, in den Außenbezirken kostet eine kleine Ein-Zimmer-Wohnung 656 Euro.
Die V4-Hauptstädte liegen vor Budapest
In diesem Sommer wurde Prag hinsichtlich der Mietpreise zur teuersten Stadt der Region. Eine Zwei-Zimmer-Wohnung im Zentrum der tschechischen Hauptstadt kostet durchschnittlich 18,000 tschechische Kronen (980 Euro) pro Monat. Noch weiter von der Innenstadt entfernt liegt die durchschnittliche Monatsmiete bei 750 EUR. Das bedeutet, dass die Preise innerhalb eines Jahres um 18-20 % gestiegen sind. In der polnischen Hauptstadt hingegen sind die Mieten etwas stärker gestiegen, nämlich um 20-25 %. Die Miete für eine Zwei-Zimmer-Wohnung im Stadtzentrum von Warschau beträgt 820 Euro pro Monat, während Vermieter, die weiter vom Stadtzentrum entfernt sind, 650 Euro pro Monat verlangen.
Die Preise sind ähnlich wie in Warschau in Bratislava, wo die Mieten nur geringfügig stiegen. In der slowakischen Hauptstadt beträgt die monatliche Miete für eine Ein-Zimmer-Wohnung im Stadtzentrum 650 Euro (ohne Nebenkosten), während Bewohner am Stadtrand 505 Euro zahlen müssen, ebenfalls nicht inklusive Nebenkosten.
Wenn wir einen Blick auf Ljubljana und Zagreb werfen, sind die Preise für Mietwohnungen laut numbeo.com innerhalb eines Jahres um 8 bis 12 % gestiegen. In der slowenischen Hauptstadt sind Wohnungen im Stadtzentrum für etwa 600 Euro zu haben, während die Preise in den Außenbezirken mit durchschnittlich nur 470 Euro günstiger sind. Seit diesem Jahr werden die Preise für Mietwohnungen in Zagreb in Euro festgelegt und sind praktisch die gleichen wie in Ljubljana.
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