Sensationell: Das Rad könnte im heutigen Ungarn erfunden worden sein!

Das Rad ist eine der wichtigsten technischen Erfindungen der Menschheit. Es ist zu einem so grundlegenden Bestandteil des täglichen Lebens geworden, dass seine Ursprünge fast in Vergessenheit geraten sind. Während man lange Zeit glaubte, dass es in Mesopotamien oder im alten Ägypten erfunden wurde, gibt es nun eine neue Theorie, die besagt, dass das Rad vor fast 6.000 Jahren von Kupferbergleuten im heutigen Ungarn, in der Nähe der Karpaten, erfunden wurde, um den Transport schwerer Materialien zu erleichtern.

Hat eine technologische Revolution tief unter der Erde begonnen?

Stellen Sie sich vor: Um 3900 v. Chr., tief in einer heißen und luftleeren Mine im Karpatenbecken, schuften die frühen Menschen unermüdlich, um Lasten von Kupfererz zu transportieren. Das Leben ist eine eintönige Plackerei – bis eines Nachmittags ein Bergmann mit einem merkwürdigen neuen Gerät zurückkehrt: einem primitiven, aber effizienten Karren, der dreimal so viel Rohmaterial transportieren kann, wie ein Mensch tragen könnte. Laut Blikk hat dieser Moment nicht nur den Bergbau verändert, sondern möglicherweise auch den Lauf der Menschheitsgeschichte.

wheel invention Hungary
Wussten Sie, dass das Rad im heutigen Ungarn erfunden worden sein könnte? Illustration. Foto: depositphotos.com

Wie The Conversationberichtet , ist diese hypothetische Szene keine reine Fantasie. Eine Theorie, die erstmals 2015 aufgestellt wurde, besagt, dass Bergleute in den Karpaten nach und nach hölzerne Walzen – eine damals übliche Technik zum Transport von Material – zu einem Gerät mit mechanischem Vorteil umgestalteten, das schließlich zu dem führte, was wir heute als Rad kennen.

Archäologische Funde und Simulationen stützen die Theorie

Diese ungarische Theorie stützt sich nicht nur auf historische Logik, sondern auch auf handfeste Beweise. Archäologen haben in der Region mehr als 150 kleine Tonmodelle von vierrädrigen Karren gefunden. Das Äußere dieser Modelle ähnelt geflochtenen Körben, ähnlich den Behältern, die Bergleute für den Transport verwendeten. Der Radiokarbondatierungzufolge handelt es sich dabei möglicherweise um die frühesten bekannten Darstellungen von Fahrzeugen auf Rädern.

Die Analyse von The Conversation zeigt, dass das Rad nicht über Nacht entstanden ist. Computersimulationen deuten darauf hin, dass schwere Holzrollen zunächst so modifiziert wurden, dass sie teilweise in die Unterseite der Karren passten, so dass sie zusammenrollen konnten und die Rollen nicht mehr von Hand umgestellt werden mussten. Diese Innovation war der erste große Durchbruch. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Form der Rollen weiter – sie wurden an der Achse aufgrund der Reibung schmaler – und ähnelten immer mehr dem modernen Rad.

Könnte das Rad wirklich im heutigen Ungarn erfunden worden sein?

Auch wenn die Wissenschaft noch nicht endgültig geklärt hat, wer das Rad erfunden hat oder wo es zuerst entwickelt wurde, ist diese Theorie für ungarische Leser besonders interessant. Ist es möglich, dass eine Technologie, die heute die ganze Welt antreibt – von Autos über Züge bis hin zu Flugzeugfahrwerken – tatsächlich im heutigen Ungarn geboren wurde?

Wenn dem so ist, dann begann eine der umwälzendsten Innovationen in der Geschichte der Menschheit genau im Karpatenbecken – entwickelt von Bergleuten, die durch die Verfeinerung der grundlegenden Werkzeuge ein Erbe schufen, das noch nach mehr als fünf Jahrtausenden weiterläuft.

Auch wenn die Theorie umstritten ist, deuten die Artefakte, die Umweltbedingungen und die Computermodelle darauf hin, dass die Wiege des Rades nicht in Mesopotamien, sondern im heutigen Ungarn stand.

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