Der Stadtrat kürzt die Finanzierung des Budapest Festival Orchestra um 840,000 Euro
Budapest, 27. April (MTI) – Die Budapester Generalversammlung hat am Mittwoch dafür gestimmt, die Finanzierung des international gefeierten Budapest Festival Orchestra von 260 Millionen Forint (840,000 EUR) im letzten Jahr auf 60 Millionen Forint zu kürzen.
Die stellvertretende Bürgermeisterin von Budapest, Alexandra Szalay-Bobrovniczky, sagte in der Debatte über die Finanzierung des Orchesters, dass es neben den Geldern der Hauptstadt auch erhebliche staatliche Unterstützung erhalte.
Die Versammlung könnte die Finanzierung des Orchesters im Sommer überprüfen, wenn sie den Budapester Haushalt ändert.
Der Budapester Bürgermeister István Tarlós sagte, die Hauptstadt schätze die Arbeit des Orchesters sehr und fügte hinzu, dass es für den Stadtrat schwierig genug sei, einen Weg zu finden, die letztendlich vereinbarten 60 Millionen Forint zu bewilligen.
Am Dienstag veröffentlichte das Budapest Festival Orchestra eine Erklärung, in der es seine Bestürzung über die geplante Kürzung zum Ausdruck brachte. Sie sagten, sie hätten zu diesem Thema keine Gespräche mit der Stadtführung geführt und deuteten an, dass die Kürzung zu einer Absage von Konzerten führen würde. Sie sagten, sie hätten sich kürzlich mit dem Personalministerium auf eine Verlängerung der staatlichen Unterstützung des Orchesters in Höhe von 1.15 Millionen Forint geeinigt und es sei inakzeptabel, dass die Hauptstadt ihre Finanzierung kürzen würde, ohne dass beide Seiten diesbezüglich Gespräche geführt hätten.
Am Mittwoch zuvor hatte die Oppositionspartei Demokratische Koalition (DK) der Versammlung einen Änderungsvorschlag vorgelegt, der darauf abzielte, die Kürzung der Finanzierung des Orchesters zu verhindern.
Erzsébet Gy. Németh, der Budapester Vertreter der Partei, sagte auf einer Pressekonferenz vor der Versammlung, dass die Kürzung um 200 Millionen Forint inakzeptabel sei. „Budapest gibt viel Geld für weniger wichtige Aufgaben aus“, fügte sie hinzu.
Foto: MTI
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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