Alte Postkartenfotos von Budapest – neue Ausstellung in der Nationalgalerie
Die Ausstellung erinnert an die Zeit in der Geschichte Budapests, die Wende vom XNUMX. zum XNUMX. Jahrhundert, als die Stadt ihr goldenes Zeitalter als eine der sich am dynamischsten entwickelnden Metropolen der Welt erlebte.
Nach Angaben des MuseumDie Ausstellung markiert das Debüt der Fotografien von Budapest, die der deutsche Postkartenverlag Brück & Sohn zwischen 1903 und 1912 aufgenommen hat und die symbolträchtige Gebäude zeigen, aber auch anhand kleiner Straßenszenen einen Einblick in das Alltagsleben der Hauptstadt ermöglichen. Die für den ungarischen Markt hergestellten Postkarten zeigen Orte im Budapest, das sich um die Jahrhundertwende rasant entwickelte und die Besucher am meisten anzog, mit zahlreichen bemerkenswerten, damals noch jungen Gebäuden im Mittelpunkt, die bis heute ikonische Erinnerungsstücke sind die Stadt bis heute. Ergänzt werden diese durch Stereogramme von Frigyes Schoch – einem in der Schweiz geborenen Bauunternehmer und begeisterten Amateurfotografen in Budapest –, die das Leben in der Hauptstadt aus einer persönlichen Perspektive zeigen. Einige der Gebäude und Orte auf den Fotos haben sich erheblich verändert oder wurden leider in vielen Fällen durch die Verwüstungen des Krieges zerstört. Neben diesen Bildern werden den Besuchern der Ausstellung daher auch Bilder derselben Orte aus späterer Zeit oder der Gegenwart präsentiert.
Die Familie Brück gründete 1793 in der für ihr Porzellan berühmten deutschen Stadt Meißen ihren Postkartenverlag, der später als Brück & Sohn erfolgreich wurde. Das von sieben Generationen geführte Unternehmen bestand ununterbrochen bis März 2019, also 226 Jahre lang. Neben vielen deutschen Städten produzierte Brück & Sohn auch über 500 verschiedene Ansichtskarten von Budapest. Das für diese Postkarten angefertigte, in Ungarn bisher unbekannte Fotomaterial wurde von der Familie Brück an die Deutsche Fotothek in Dresden verkauft. Impress-Magazin sagte. Später wurde es von einigen Fortepan-Forschern entdeckt und die digitalisierten Fotos sind seit Eröffnung der Ausstellung im Online-Fotoarchiv von Fortepan verfügbar.
Der in der Schweiz geborene Frigyes Schoch (1856–1924), ein wohlhabender Unternehmer in Budapest, und seine Mitarbeiter bauten Eisenbahnen, Häuser und öffentliche Gebäude hauptsächlich im südlichen Teil des Landes und in Siebenbürgen. Irgendwann um 1900 kaufte Schoch eine Stereokamera, mit der er nach Siebenbürgen, durch Budapest und die schneebedeckten Berggipfel Österreichs bis an die Adria reiste und dabei zahlreiche außergewöhnliche Panoramen und Szenen des Alltags produzierte. Das Schoch-Vermächtnis ist das größte in der Geschichte von Ungarisches Fotoy mit seinen 670 Fotografien soll die letzten Momente der österreichisch-ungarischen Monarchie dreidimensional festhalten und wurde von den Erben über Fortepan an die Abteilung für historische Fotos des Ungarischen Nationalmuseums gespendet.
Der erste Abschnitt der Ausstellung mit dem Titel Budapest auf seinem Höhepunkt gibt einen Überblick über die Entwicklung Budapests zu Beginn des 120. Jahrhunderts: Es entstand eine junge Metropole, die der deutsche Verleger Brück & Sohn für seine Postkarten fotografieren ließ. Die Expansion Budapests und die Veränderungen seiner wichtigsten statistischen Daten werden in projektierten Installationen dargestellt. Die Postkarten, die Budapest im frühen XNUMX. Jahrhundert zeigen, waren schon früher bekannt, doch die kürzlich in Deutschland entdeckten Negative erlauben es nun, neben ihnen detaillierte Vergrößerungen zu zeigen, die die junge europäische Metropole in ihrer vollen Pracht zeigen. Diese Einheit enthält hauptsächlich Drucke über Orte, die sich in den letzten XNUMX Jahren kaum verändert haben.
Der zweite Abschnitt widmet sich der Geschichte des Verlags Brück & Sohn und der Entwicklung der Postkarten und zeigt in einer großen Installation die Hunderte von Postkarten, die das deutsche Unternehmen im Laufe eines Jahrzehnts über Budapest veröffentlichte. Auch die technischen Hintergründe zur Herstellung der Postkarten werden in diesem Abschnitt vorgestellt: die Methoden der Fotoretusche, wie später Personen in die Postkarten retuschiert wurden oder wie Schwarz-Weiß-Fotos nachträglich koloriert wurden. Besucher können auch erfahren, wie heutzutage Fotos von einer KI-Software eingefärbt werden, ähnlich wie damals die deutschen Retuscheure, die nicht die Orte der Fotos besuchten, sondern sich auf ihre Fantasie verließen.
Um an die Entstehungszeit der Fotografien zu erinnern, zeigen bewegte Bilder Orte, die mit den für die Postkarten aufgenommenen Fotografien in Verbindung stehen, und machen so die ungarische Hauptstadt des frühen XNUMX. Jahrhunderts für die Besucher lebendig.
Veranstaltungsort: Ungarische Nationalgalerie, Gebäude C, 3. Stock
Datum: 15. November 2023 - 18. Februar 2024
Im nächsten Abschnitt werden die offiziellen Fotos durch Stereofotografien von Frigyes Schoch ergänzt, die eine persönliche Perspektive einführen. Diese Fotografien mit 3D-Effekt sind in einer großen Installation zu sehen, die an das historische, kinoähnliche stereoskopische Unterhaltungszentrum namens Universum World Panorama erinnert. Neben der Stereokamera und dem stereoskopischen Zentrum können Besucher auch etwas über die Theorie des Stereosehens und der Stereofotografie erfahren und sich eine Auswahl von Familienfotos ansehen, die auf dem Gehweg vor Schochs Wohnung in der Váci-Straße aufgenommen wurden.
Der letzte Abschnitt führt uns zu einigen jener Teile der stark veränderten Hauptstadt, die bedeutende Veränderungen erfahren haben. Obwohl Budapest an vielen Orten glücklicherweise sein durch die Jahrhundertwende entstandenes Erscheinungsbild bewahrte, wurden der Erste Weltkrieg und der Vertrag von Trianon, der ihn abschloss, zur Ouvertüre jahrzehntelanger Tragödien für Ungarn und seine Hauptstadt, deren Gebäude erhalten blieben besonders schwere Verluste im Zweiten Weltkrieg. Der Schlussteil der Ausstellung zeigt, wie und in welchem Ausmaß sich Budapest in den hundert Jahren nach seinem ersten goldenen Zeitalter verändert hat.
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