Schockierend: Freiwillige Streifenpolizisten sollen 12-Jährigen misshandelt haben

Ein beunruhigender Fall von Kindesmissbrauch hat die Stadt Kerepes schockiert: Zwei freiwillige Polizeibeamte werden beschuldigt, einen 12-jährigen Jungen nach Hévízgyörk entführt und misshandelt zu haben. Die Polizei hat eine Untersuchung wegen unrechtmäßiger Freiheitsberaubung eingeleitet, während der Bürgermeister die langjährige Untätigkeit der Behörden für den tragischen Vorfall verantwortlich macht.
Entführt und verprügelt: Im Krankenhaus gelandet
Der Verwandte des Jungen teilte den Vorfall in den sozialen Medien. Dem inzwischen gelöschten Beitrag zufolge wurde das Kind von zwei Streifenpolizisten mit dem Auto vom Bahnhof Kerepes nach Hévízgyörk im Komitat Pest gebracht, wo es angegriffen wurde, wie Telex berichtet. Der Junge erlitt schwere Verletzungen, darunter Prellungen an Kopf, Händen und Beinen, und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Das Familienmitglied behauptete auch, dass dies nicht das erste Mal war, dass der Junge missbraucht wurde.
Die Polizei bestätigte, dass eine strafrechtliche Untersuchung wegen unrechtmäßiger Freiheitsberaubung eingeleitet wurde. Zwei Verdächtige wurden verhört und befinden sich derzeit nicht in Haft.
Bürgermeister: “Einige Tabus dürfen niemals überschritten werden”
Der Bürgermeister von Kerepes, László Gyuricza, verurteilte den Vorfall und betonte, dass es unter keinen Umständen akzeptabel sei, ein Kind in seiner Freiheit einzuschränken und ihm Gewalt anzutun. Er argumentierte jedoch, dass die Situation das Ergebnis jahrelanger Untätigkeit der Behörden sei. Nach Ansicht des Bürgermeisters wurden die freiwilligen Patrouillenmitglieder – zuvor respektierte und ausgezeichnete Personen – möglicherweise zum Handeln getrieben, weil die offiziellen Stellen es versäumt hatten, sich mit den anhaltenden Problemen zu befassen.
Der Bürgermeister fügte hinzu, dass das Verhalten des Jungen zu erheblichen Problemen in der Gemeinde geführt habe. Trotz seines jungen Alters hatte er bereits eine lange Liste von Gewalttaten vorzuweisen. Sowohl die Schule als auch die Sozialarbeiter hatten wiederholt an die Behörden appelliert, einzugreifen.
Behörden schieben den Schwarzen Peter weiter
Zuvor hatte es eine Fallkonferenz mit dem Kind gegeben, an der das Jugendamt, die Polizei, die Schule und das Sozialamt teilgenommen hatten. Es stellte sich heraus, dass weder die Polizei noch die Kinderschutzbehörde die Verantwortung für das Einschreiten übernommen hatten. Die Kinderschutzbehörde argumentierte, dass die Polizei zuständig sei, da der Junge das Alter erreicht habe, in dem er strafrechtlich verantwortlich sei; die Polizei wiederum zeigte mit dem Finger auf die Kinderschutzbehörde.
Gyuricza erinnerte sich, dass während des Treffens jemand sagte: “Es wird nichts unternommen, bis Blut vergossen wird”. Er fügte hinzu: “Es vergingen weniger als sechs Monate, und der Mangel an offiziellem Eingreifen führte zu einer echten Tragödie.”
Vorgeschlagene Gesetzesreform im Ausschuss blockiert
Der Bürgermeister sagte, dass dieser Vorfall die schwerwiegenden Folgen einer fehlgeschlagenen behördenübergreifenden Zusammenarbeit unterstreicht. Letztes Jahr wurde ein Vorschlag zur Änderung der Kinderschutzgesetze eingebracht, um die Zusammenarbeit zwischen den Gemeindeverwaltungen und den Jugendämtern verbindlich zu machen. Der Gesetzgebungsausschuss hat sich jedoch noch nicht mit dieser Maßnahme befasst.
Freiwillige Streifenpolizisten aus der Organisation ausgeschlossen
Als Reaktion auf den Vorfall hat die National Association of Volunteer Patrols den beteiligten Personen sofort die Ausweise entzogen und bekannt gegeben, dass sich die Organisation von dem Fall distanziert, der ihrer Meinung nach einen schweren Verstoß gegen ihre Prinzipien und Regeln darstellt. In einer Erklärung betonte der Verband, dass er keinen Gesetzesverstoß duldet und die Ermittlungen vollständig den Behörden überlässt.
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